Gib, gib, gib, gib, gib und gib Dein letztes Hemd!

Vom Charakter des wahren Heilers

 

"Was darf ich für Dich tun?", sprach die lichtvolle Liebe und sie öffnete die Pforten, um auszugießen, was in ihr floss. Sie gab alles und noch viel mehr.

Sie fühlte, sie würde immer reichlich zur Verfügung haben, wessen sie bedurfte. Denn das Wesen der Herzensliebe ist es, niemals zu versiegen, weil der Himmmlische Vater die Herzen und somit auch die Taschen endlos füllt. Alles Gegebene, auch die Freude, die beim Schenken in einem Herzen aufleuchtet, folgt einem Kreislauf und kommt, erwärmt und vermehrt zum Absender zurück.

Eines Tages begegnete ihr das Ego.

"Du bist dumm, du gibst alles her. Bald schon wirst Du leer, übellaunig und ungenießbar sein. ICH, zum Beispiel, fülle meine Taschen für die Notzeiten; die werden kommen, Du wirst schon sehen. ICH habe ein kluges Köpfchen, das kalkuliert, berechnet, kontrolliert und von Tag zu Tag mehr Wohlstand anhäuft."

Gesagt, getan, die Zeiten änderten sich.

Mit der Angst hatte das Ego nicht gerechnet.

Die Liebe trug den Sieg davon, das Ego starb. Trotz aller Güter verhungerte das kalte Herz. Es war niemand da, weit und breit, der irgendein Licht hätte sehen können.