Der Storch und die Wespe

 

Treffen sich ein Storch und eine Wespe in den Lüften über den Seen dieser Welt.

Die Wespe spricht zum Storch: "Nimmst Du mich mit in ferne Länder, lieber Storch?"

Storch: "Es fühlt sich nicht gut an, Dich auf meiner langen Reise bei mir zu haben. Ich habe wahrlich ein inneres schlechtes Gefühl bei der Sache. Wespen stechen zu, wenn es unbehaglich wird. Dies ist das Wesen einer Wespe."

Die Wespe: "Nein, ich werde Dir nur dankbar sein, dass Du mich mitgenommen hast."

Die Beiden fliegen los, die Wespe ruht im linken Flügel des Storches. Ohne jegliche Anstrengung, bequem gebettet, trägt sie der Storch in ferne Welten.

Der Storch nutzt eine Windboe für seinen Flug in der Höhe aus und die Wespe sticht zu.

"Du hast mich angelogen, Wespe!

Aber, wisse, nicht Dein Stich in meine Haut hat mich verletzt. Dein kleiner Stachel tut mir nicht weh.

Mein Seelenschmerz jedoch ist groß; er hat mit Dir garnichts zu tun. Ich bin sehr traurig, denn ich hätte meiner inneren Stimme mehr vertrauen sollen als Dir und Deinem wertlosen Wort.

Wespen verändern sich nicht. Mit ihrem giftigen Stachel wollen sie verletzen. Das ist der Charakter einer Wespe."

 

Es geht nicht um andere, ob sie zu ihrem Wort stehen oder nicht.

Es geht darum, dass wir manchmal den Wespen mehr vertrauen als unserem schlechten inneren Gefühl.

"Ich trauere über mich selbst. Aber ich danke Dir, Wespe, für diese Lektion, die ich durch Dich erfahren habe."

(Erzählt von Bobby Shuller, in Hour of Power, Bibel TV)